Die Tageszeitung "Neues Deutschland" berichtet am 30.09.2019 über die Studie der NFG020 zur gewandelten Altersstruktur von Tatverdächtigen rechtsmotivierter Gewalt in NRW, die in Heft 3/2019 der Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ) erschien. In dem Zeitungsartikel heißt es u.a.:
Eine Entwicklung, die sich auch in der Altersstruktur rechter Gewalttäter niederschlägt, wie Max Laube, Hendrik Puls und Claudia Tutino herausgefunden haben. Die Nachwuchswissenschaftler der Hans-Böckler-Stiftung forschen zu »Rechtsextremer Gewaltdelinquenz«. In einem kürzlich, in der »Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe« veröffentlichten Papier haben sie sich angeschaut, wie alt Tatverdächtige rechter Gewalttaten in den Jahren 2007 bis 2017 waren. Puls erklärt: »Es gibt einen grundlegenden Wandel bei den Tatverdächtigen. In den 1990er Jahren wurde eine Mehrzahl der rechten Gewalttaten von Jugendlichen und Heranwachsenden begangen. Entweder diese Personen sind noch immer gewalttätige Rechte, dann haben wir es mit zahlreichen Intensivtätern zu tun, was ich aber eher für unwahrscheinlich halte. Oder aber Erwachsene werden heute mit rechten Gewalttaten erstmals oder, nach einer Phase des Abbruchs, erneut auffällig.«