Am 29. Oktober fand die von der NFG020 mit-organisierte Tagung "1980-2020: Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus" statt. Ursprünglich als Hybrid-Veranstaltung geplant, musste sie aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklung ohne Präsenzgäste und als reine Online-Veranstaltung stattfinden. 120 Personen aus Wissenschaft, Rechtsextremismusprävention und Journalismus nahmen teil. Nach den beiden Eröffnungsvorträgen von Klaus Weinhauer und Barbara Manthe (beide Universität Bielefeld) folgten drei Panel. Im Panel 1 zu "Gewaltakteur*innen und Strategien" referierte NFG020-Mitglied Hendrik Puls über den rassistischen Anschlag des Helmut Oxner 1982 in Nürnberg. Der Vortrag von Isabella Greif im Panel 3 über die Reaktionen der Bundesanwaltschaft auf den Rechtsterrorismus in den 1980er Jahren musste krankeitsbedingt leider entfallen. Die Tagung endete mit einer Diskussion zwischen Carola Dietze (Universität Jena), Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf) und Tor Einar Fagerland (Norwegian University of Sciene and Technology) über die Schwierigkeiten des Erinnerns an die Opfer rechtsterroristischer Gewalttaten.
Der "Deutschlandfunk" berichtete in der Sendung "Kultur heute" über die Tagung. Der Beitrag kann hier angehört werden.