Nachwuchsforschungsgruppe der Hans-Böckler-Stiftung

Jana Berberich und Max Laube veröffentlichten in der "Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform (MSchrKrim, Heft 1/2022) einen Beitrag, der die Wandlungsprozesse im Deliktsfeld rechts motivierter Brandstiftungen in Deutschland im Zeitraum von 2010 bis 2017 analysiert. Der Fokus liegt hierbei auf Tatverdächtigen bzw. Täter*innen und es wird der Frage nachgegangen, wie sich der Wandel der Täter*innenstruktur in den vergangenen Jahren im genannten Deliktsbereich konkret ausgestaltet hat. Als empirische Bezugspunkte dienen zwei Forschungsprojekte, die sich mit unterschiedlichen methodischen Zugängen – einerseits der statistischen Analyse von Tatverdächtigendaten der Polizei (Dissertationsprojekt von Max Laube), andererseits der auf Täter*innen bezogenen Aktenanalyse (Dissertationsprojekt von Jana Berberich) der Forschungsfrage widmen. Die empirischen Ergebnisse belegen einen drastischen Wandel der Tatverdächtigen- bzw. Täter*innenstruktur insbesondere hinsichtlich der Geschlechter- und Altersverteilung sowie dem Anteil der Gruppentaten im Untersuchungszeitraum.

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