Nachwuchsforschungsgruppe der Hans-Böckler-Stiftung

Fabian Virchow und Hendrik Puls veröffentlichten jüngst den Sammelband "Rechtsterorrismus in der alten Bundesrepublik", in dem aus historischen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven die Taten rechtsterroristischer Gewaltakteure vor 1990 untersucht werden. Die politische und wissenschaftliche Aufmerksamkeit für rechtsterroristische Gewalt hat nach Bekanntwerden der Morde des NSU zugenommen. Zugleich ist die lange Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland im Detail und unter Auswertung zeitgenössischer Archivalien und Dokumente noch weitestgehend unerforscht.  Der Band versteht sich entsprechend als Werkstattbericht, der Einblicke in neuere Forschung zum Thema gewährt. Bislang vernachlässigte und kaum untersuchte Fälle (wie etwa die ‚Gruppe Ludwig‘) werden umfassend dargestellt, bekanntere Fälle unter neuen Fragestellungen diskutiert (wie etwa die ‚Hepp-
Kexel-Gruppe‘) und ein sich im Verlauf der Jahre veränderter Erkenntnisstand neu bewertet (wie etwa hinsichtlich des Oktoberfest-Anschlags). Hier geht es zum Buch.

 

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